Zertifikatspreis

Informationen zum Zertifikatspreis

Im Gegensatz zur Verbrennung in kleineren Gaskesseln wird die Erzeugung von Wärme in größeren Anlagen nach dem Treibhausgas-Emissionshandelsgesetz mit Kosten für CO₂-Emmissionen beaufschlagt. Dies gilt bedauerlicherweise auch für die hocheffiziente Erzeugung der Fernwärme im Kraft-Wärme Kopplungsprozess, obwohl diese in anderen Gesetzgebungen (z.B. im WärmeEEG) als Ersatz für Erneuerbare Energien gilt.

Nach dem Gesetz müssen auch für den Teil Emissionszertifikate erworben werden, der eigentlich durch einen Benchmark als "saubere" Herstellung gilt. Nur diese Kosten werden von der EVH über das Preiselement "Zertifikatspreis" weiter gegeben. Der Benchmark liegt aktuell bei 170,28 g CO₂/kWhth.

CO₂-Zertifikate sind ein an der Börse gehandeltes Produkt. Die tatsächlichen Kosten richten sich daher nach den jeweilig aktuellen Marktpreisen.

Zur Erhöhung der Kostentransparenz wird der Zertifikatspreis seit 2017 in den Fernwärmeverträgen gesondert geführt und entsprechend der jeweiligen Höhe abgerechnet.