Auch in diesem Jahr haben sich die Stadtwerke Halle viel vorgenommen. Überall wird investiert, um das Leben für die Hallenser schöner zu machen. 96,5 Millionen Euro will die SWH-Gruppe investieren. „Das ist der höchste Wert seit acht Jahren“, erklärt Matthias Lux, Vorsitzender Geschäftsführer der Stadtwerke Halle. Ein Viertel davon sind Fördermittel.

So führt die Hallesche Wasser und Stadtwirtschaft GmbH (HWS) ein neues elektronisches Identifikationssystem für Abfallbehälter ein, baut einen neuen Mischwasserkanal in der Frohen Zukunft und saniert einen weiteren in der Saalfelder und Geraer Straße, um die Abwasserentsorgung zu verbessern. Ferner erweitert die HWS zukunftsorientiert die Kläranlage Halle-Nord und erneuert Trinkwasserleitungen im Sammelkanal, um die Fernwärmeanlagen zu schützen. Und weil der Gewerbe-Verkehr in der Äußeren Hordorfer Straße zugenommen hat, wird das Gelände erweitert, ein Mitarbeiterparkplatz gebaut und die Waage verlegt.

EVH und Netzgesellschaft Halle wollen die Fernwärme in Halle (Saale) ausbauen, auch über die Vorranggebiete hinaus. Das Vorzeigeprojekt Vogelweide wird fortgeführt, der Weinberg Campus erweitert und das Königsviertel Niemeyerstraße erschlossen. Neben Netzausbau ist aber auch der Netzerhalt wichtig, beispielsweise die Fernwärmetrasse 16 als größte Einzelmaßnahme. Beim Strom wird vorbereitet: der Neubau des „Schalthauses Weinberg“ und die Abschaltung „Schalthaus UW Halle-Zentrum“. Letztlich will die EVH weiter in Erneuerbare Energien wie Wind und Wasserkraft investieren. Die EVH ist derzeit mit 16,5 Prozent und einem Umfang von 4 Millionen Euro an der  Trianel-Onshore Windkraft GmbH & Co KG beteiligt. In den kommenden beiden Jahren ist eine Aufstockung auf insgesamt 10 Millionen Euro geplant. In der Dieselstraße soll eine chemische Wasseraufbereitungsanlage gebaut werden und, sobald die Wirtschaftlichkeit gegeben ist, auch ein Fernwärmespeicher.

Die EVH will das Geschäftsfeld "Kundennahe Energiedienstleistungen" ausbauen und bundesweit den Bau und Betrieb von Blockheizkraftwerken und anderen dezentralen Heizungsanlagen forcieren. 2014 wurden bereits 19 Verträge über insgesamt 3,5 Mio. Euro abgeschlossen. 2015 sollen weitere 25 mit ca. 6,5 Mio. Euro Investition hinzukommen. Am Ende des Jahres 2015 wollen wir somit insgesamt 44 neue Contracting-Anlagen unter Vertrag haben. Aktuelle Beispiele, die bis April fertiggestellt werden: Dt. Jugendherbergswerk in Wernigerode und eine Anlage zur Wärmeerzeugung für die DB in Hamburg (3,5 MW).

Die Hallesche Verkehrs-AG (HAVAG) treibt mit ihren Schwester-Unternehmen das Programm STADTBAHN Halle voran, schafft weitere sechs Linienbusse an, rüstet 30 Niederflurstraßenbahnen des Typs MGTK mit Rampen zum barrierefreien Zutritt nach und beschafft mobile Fahrausweisautomaten inklusive Bargeldzahlung in Bahnen und Bussen.

Die ITC will für das hochwassergefährdete Rechenzentrum an der Spitze ein neues Ersatz-Rechenzentrum in der Dieselstraße bauen und das Maya mare den Kinderbereich attraktiveren, um Familien ins Bad zu locken.