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Pressemitteilungen der EVH


Stromspar-Check jetzt auch in Halle (Saale)

Fünf Personen stehen vor einem Schaufenster. Ganz links eine Dame mit dunklen langen Haaren und roter Jacke. Daneben vier Herren. Alle lächeln in die Kamera und halten kleine Energiesparthermometer in die Kamera.
Stromspar-Check jetzt auch in Halle (Saale) ab sofort buchbar: Symbolisch halten die Beteiligten Energiesparthermometer der EVH in die Kamera (v. re.): Jan Kalthofen (Jobcenter Halle), zwei Stromspar-Berater, Steffen Kohlert (BBW), Iris Rudolph (Stadtwerke Halle). (Foto: Berufliches Bildungswerk e. V. Halle-Saalkreis)

Unweit vom Franckeplatz zieht ein Schaufenster am Waisenhausring 3 Blicke von Passanten auf sich. Geworben wird hier für einen Stromspar-Check. Der ist vor allem für Menschen mit geringem oder gar keinem Einkommen gedacht, die von steigenden Energiekosten und Preisen häufig besonders hart getroffen werden. Initiiert wurde das Projekt vom Jobcenter Halle und der EVH GmbH, einem Unternehmen der Stadtwerke Halle-Gruppe. Umgesetzt wird es vom Beruflichen Bildungswerk e. V. Halle-Saalkreis (BBW).

Ab sofort können Termine für einen kostenlosen Stromsparcheck vereinbart werden. Die Stromsparhelfer des BBW sind erreichbar per Mail an: koordinator-ssc@bbw-halle.de oder per Telefon unter: (0345) 68 12 65 34. Immer montags von 8.00 bis 10.00 Uhr und mittwochs von 13.00 bis 15.00 Uhr treffen Sie die Stromsparhelfer persönlich zur Sprechstunde im Beratungsbüro im Waisenhausring 3 an. Weitere Informationen zum Stromspar-Check unter www.stromspar-check.de und auf der Internetseite der EVH.

„Für mich ist das ein Herzensprojekt. Die geschulten Stromsparhelfer waren zuvor Langzeitarbeitslose, die hier eine neue Chance bekommen“, sagt Jan Kaltofen. Der Geschäftsführer des Jobcenters Halle weiß, wie wichtig das Projekt gerade jetzt ist: „Mit diesem Beratungsangebot wird Menschen geholfen und ein Stück auch die EVH entlastet.“ Getragen wird die Initiative vom Deutschen Caritasverband und dem Bundesverband der Energie- und Klimaschutzagenturen Deutschlands, finanziell unterstützt vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz. Das Angebot ist vertraulich, neutral und vor allem kostenfrei, erklärt Michael Eifler, der das Projekt in Halle (Saale) mitsteuert. Menschen, die Bürgergeld, Grundsicherung oder Wohngeld beziehen, eine geringe Rente oder Kinderzuschuss erhalten, können daran teilnehmen. Dafür benötigen die Stromsparhelfer einen Nachweis zum Beispiel in Form des lokalen Sozial- oder Familienpasses, alternativ auch den Bewilligungsbescheid. Der Ablauf ist ganz einfach. Bei einem ersten Besuch werden sämtliche Strom- und Wasserverbräuche in der Wohnung aufgenommen. Zusätzlich bleiben Strommessgeräte für drei Tage vor Ort. Aus den Messungen sowie der Analyse des Nutzungsverhaltens erstellen die Stromsparhelfer eine individuelle Auswertung und berechnen entsprechendes Einsparpotenzial. In einem zweiten Besuch erhält der Haushalt dann kostenlos die jeweils sinnvollen Energie- und Wassersparartikel, wie LED-Leuchten oder Steckdosenleisten. Dazu gibt es praktische Tipps zum Heizen, Lüften, Kochen oder Waschen. Erfahrungswerte zeigen, ergänzt Michael Eifler, dass sich mit der Beratung bis zu 150 Euro an Strom- und Wasserkosten im Jahr einsparen lassen. „Wir sehen, dass die Bedarfe da sind. Und die Stromsparhelfer beraten und leisten so Hilfe zur Selbsthilfe.“

20.12.2022