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Erdgas ist auch 2009 wichtigster Energieträger der Industriebetriebe Sachsen-Anhalts
Wie das Statistische Landesamt Sachsen-Anhalt berichtet, wurde in den Betrieben der Industrie1) im Jahr 2009 beim Einsatz von Erdgas, Mineralölen, Strom, Kohlen, Erneuerbaren Energien und anderen Energieträgern ein Energieverbrauch von 230 Millionen Gigajoule ermittelt. Gegenüber dem gleichen Vorjahreszeitraum verringerte sich der Energieverbrauch um 1 Prozent.
Mit einem Anteil von fast 40 Prozent war Erdgas weiterhin der am häufigsten eingesetzte Energieträger.
Fast ein Viertel des Energieverbrauchs entfiel auf die Mineralöle, 15 Prozent auf den Stromverbrauch. Des Weiteren verbrauchten die Industriebetriebe1) 1 100 Tausend Tonnen Stein- und Braunkohlen, die fast ein Zehntel des Energieverbrauchs ausmachten. Auf die Erneuerbaren Energieträger (17 Millionen Gigajoule) entfielen 7 Prozent bzw. 4 Prozent auf die Fernwärme (8 Millionen Gigajoule).
Der höchste Energieverbrauch wurde im Wirtschaftsbereich „Herstellung von chemischen Erzeugnissen“ mit einem Wert von 90 Millionen Gigajoule (39 Prozent des gesamten Energieverbrauchs) ermittelt. Dabei hatte Erdgas einen Anteil von 69 Prozent.
Zweitgrößter Energieverbraucher war der Wirtschaftsbereich „Kokerei und Mineralölverarbeitung“ mit 57 Millionen Gigajoule (25 Prozent) gefolgt vom Wirtschaftsbereich „Herstellung von Glas und Glaswaren, Keramik, Verarbeitung von Steinen und Erden“ mit 21 Millionen Gigajoule (9 Prozent).
Fast ein Drittel der Energie (74 Millionen Gigajoule) wurde von den Industriebetrieben1) im Saalekreis verbraucht. In dieser Region Sachsen-Anhalts wurden überwiegend Mineralöle (48 Millionen Gigajoule) und Erdgas (12 Millionen Gigajoule) eingesetzt.
Mit 45 Millionen Gigajoule, das waren 19 Prozent des Energieverbrauchs, folgten die Betriebe des Landkreises Wittenberg. Hier war Erdgas, mit einem Anteil von 93 Prozent, der wichtigste Energieträger.
1) Betriebe des Verarbeitenden Gewerbes sowie des Bergbaus und der Gewinnung von Steinen und Erden mit im Allgemeinen 20 und mehr Beschäftigten.
14.12.2010
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