Kern dieses „Energiepaktes für Halle“, der heute zwischen der Stadt Halle sowie den Stadtwerken und der EVH geschlossen wurde, ist der Umbau der Stromerzeugung in Halle. Unterzeichnet wurde er von Oberbürgermeisterin Dagmar Szabados sowie Matthias Lux, Vorsitzender Geschäftsführer der Stadtwerke Halle, und Berthold Müller-Urlaub, Vorsitzender Geschäftsführer der EVH GmbH, heute auf dem Dach des halleschen Wohn-Centrums Lührmann“. Hier wird in den kommenden Wochen die größte Photovoltaik-Anlage der EVH entstehen.

„Diese Selbstverpflichtung passt gut zu unserer Stadt und zu unseren Stadtwerken“, erklärte Oberbürgermeisterin Dagmar Szabados bei der Unterzeichnung des Paktes. „Wir kümmern uns gemeinsam seit vielen Jahren um nachhaltige Energieversorgung. Wenn dieser Prozess jetzt noch beschleunigt wird, gewinnen wir alle gemeinsam.“

Die EVH und die Stadtwerke Halle verstärken ihre Anstrengungen innerhalb eines Jahres, so dass die gesamte in Halle benötigte Strommenge umweltschonend und ökologisch erzeugt wird. Dazu stellen sie die Erzeugungskapazitäten um, investieren in regenerative Energien und fördern Energieeffizienz.

„Die von der Bundesregierung angekündigte Energiewende wird sich langfristig vollziehen. Es ist jedoch leichter, bei einem kleinen Schiff die Richtung zu korrigieren, als einen großen Dampfer umzusteuern. Vor allem dann, wenn sich das Schiff eigentlich in die richtige Richtung bewegt“, erklärten Berthold Müller-Urlaub und Matthias Lux bei der Unterzeichnung. „Das im Pakt aufgestellte Programm ist anspruchsvoll und wird uns große Anstrengungen abfordern.“

Kernpunkte des Paktes sind als erste Stufe der Ausbau regenerativer Energien. Für rund eine Million Euro wird die EVH zusätzliche Photovoltaikanlagen auf dem Dach des Möbelkaufhauses Lührmann installieren. Heute startete der Bau für die 820 Quadratmeter große, und somit größte  Solarstromanlage der EVH. Zudem wird die EVH zwei Wasserkraftwerke an der Saale – am Pulverweidenwehr und an der Kröllwitzer Papiermühle bauen.

Weiterhin bietet die EVH Großverbrauchern intelligente Lösungen zur Energieversorgung an – so werden die Anlagen im Krankenhaus Martha Maria ausgebaut und bieten der halleschen Einrichtung einen Energiemix, der Nachhaltigkeit ebenso garantieren wird wie eine sichere Versorgung.  

Als Bestandteil des Umbauprogramms testet der hallesche Energieversorger gemeinsam mit Kunden und Partnern aus der Industrie Micro-Blockheizkraftwerke für den Einsatz in Ein- und Zweifamilienhäusern, denn Kraft-Wärme-Kopplung ist umweltfreundlich und in den beiden halleschen Kraftwerken seit Jahrzehnten erprobt. Sie schont Ressourcen und vermindert den CO2-Ausstoß im Vergleich zur getrennten Erzeugung von Strom und Wärme.

Schließlichwird mit der Inbetriebnahme des Heizkraftwerkes Trotha, das derzeit von den Stadtwerken und der Verbundnetz Gas AG umgebaut wird, im Frühjahr 2012, ist der Energiepakt erfüllt sein. Nicht zuletzt bietet die EVH umfangreiche Angebote in Sachen Energieeffizienz, damit die Kunden ihren Verbrauch optimieren können. Mit Halplus-Ökostrom leisten sie einen von ok-power Label bestätigten Beitrag zum Ausbau erneuerbarer Energie.